28.6. Siedlergeschichte (11) Die Straßen
[21:00] [SoSt] ThomasFG: heute abend: in unserer sendereihe sternstunden der siedlergeschichte
[21:01] [SoSt] ThomasFG: die erfindung der straßen
[21:02] [SoSt] ThomasFG: das leben unserer vorfahren war öd und karg
[21:02] [SoSt] ThomasFG: kaum das nötigste zum leben und alles war beschwerlich
[21:02] [SoSt] ThomasFG: die wege weit und voller gefahren
[21:02] [SoSt] ThomasFG: nicht mal kaffee gab es damals
[21:02] [SoSt] ThomasFG: die leute mussten kräutersude trinken
[21:03] [SoSt] ThomasFG: transporte gestalteten sich schwierig
[21:04] [SoSt] ThomasFG: bis eine tages viertel vor kräutersudzeit
[21:04] [SoSt] ThomasFG: erich geisteskrahm einen einfall hatte
[21:05] [SoSt] ThomasFG: wie wäre es wenn wir eine strecke von bäumen und sträuchern befreien und planieren dann müssten die transporte doch leichter durchzuführen sein
[21:06] [SoSt] ThomasFG: alle lachten ihn aus
[21:06] [SoSt] ThomasFG: unmöglich sagten sie
[21:06] [SoSt] ThomasFG: aber erich geisteskrahm ließ die idee keine ruhe
[21:07] [SoSt] ThomasFG: er begann zwischen den beiden dörfern nirgendwo und irgendwo
[21:07] [SoSt] ThomasFG: die bäume zu fällen die sträucher rauszureißen und den boden zu planieren
[21:08] [SoSt] ThomasFG: nach gut einem halben jahr arbeit war er fertig
[21:09] [SoSt] ThomasFG: der erste test fiel aber sprichwörtlich ins wasser
[21:09] [SoSt] ThomasFG: denn die regenzeit setzte ein und die planierte fläche war ein einziges schlammloch
[21:10] [SoSt] ThomasFG: aber erich gab nicht auf
[21:10] [SoSt] ThomasFG: wir müssen flache steine auf die fläche legen dann geht es sagte er
[21:11] [SoSt] ThomasFG: er schleppte stein für stein und schon bald war die strecke mit steinen bestückt dann kam der winter
[21:12] [SoSt] ThomasFG: und das wasser auf den steinen gefror
[21:13] [SoSt] ThomasFG: zugegebenermaßen kam man mit den transporten von irgendwo nach nirgendwo gut voran man schlidderte einfach herunter
[21:13] [SoSt] ThomasFG: aber auch das risiko sich einige knochen zu brechen wenn man nicht rechtzeitig die kurve kriegte
[21:14] [SoSt] ThomasFG: andersherum ging es bergauf und auf glatter strecke war das nicht unbedingt zu empfehlen
[21:15] [SoSt] ThomasFG: erich gab nicht auf er streute sand und somit konnte man die strecke nutzen
[21:15] [SoSt] ThomasFG: bald schon nannten die leute diese strecke "straße"
[21:16] [SoSt] ThomasFG: im mittel unteren siedlerdialekt heißt das soviel erfindung eines verrückten
[21:16] [SoSt] ThomasFG: die idee sprach sich schnell herum und so entstanden zwischen den ortschaften weitere straßen
[21:17] [SoSt] ThomasFG: und ein neuer beruf
[21:17] [SoSt] ThomasFG: der straßenräuber
[21:17] [SoSt] ThomasFG: natürlich hatten die leute etwas dagegen das man ihnen die straßen klaute
[21:17] [SoSt] ThomasFG: so erfanden sie einen weiteren beruf den straßenwächter
[21:18] [SoSt] ThomasFG: man konnte sie leicht an ihrer grellgelben kleidung erkennen
[21:19] [SoSt] ThomasFG: da es nicht allzuviele straßenräuber gab widmeten sich die straßenwächter bald einem hobby
[21:19] [SoSt] ThomasFG: sie halfen verunfallten transporteuren
[21:20] [SoSt] ThomasFG: das trug ihnen den spitznamen gelbe engel ein
[21:21] [SoSt] ThomasFG: 10 jahre nach erich geisteskrahms tod wurde die erste schnellstraße eingeweiht die transporte konnten dort mit sagenhaften 12 km/h durchgeführt werden
[21:22] [SoSt] ThomasFG: man gab ihr den namen "autobahn"
[21:22] [SoSt] ThomasFG: übersetzt heißt das soviel strecke die man schnell hinter sich bringen kann
[21:23] [SoSt] ThomasFG: am rande der "autobahn" baute kuno rasthaus seine erste Taverne
[21:24] [SoSt] ThomasFG: als besonderheit hatte sie einen großen platz wo sich die träger ausruhen konnten
[21:25] [SoSt] ThomasFG: da der platz von schönen alten bäumen umgeben war nannte man das parkplatz
[21:26] [SoSt] ThomasFG: kuno rasthaus sollte es nicht mehr miterleben das er der namenspatron für alle tavernen mit parkplatz wurde: Rasthaus
[21:27] [SoSt] ThomasFG: heute ist das alles selbstverständlich straßen durchziehen unsere inseln