Das Sammel-Lied

 

(zu singen nach „Ein Männlein steht im Walde“)

 

Ein Männlein steht am Silo so still und stumm.

Es hat von blauen Lumpen ein Mäntlein um.

Wo mag denn nur das Männlein sein das dort steht so ganz geheim,

mit dem kleinen blauen Mäntelein?

 

Ein Banner steht im Dunkel bei einem Baum.

Die Ecke sieht hervor, jedoch man sieht es kaum.

Geb ich voll Verzweiflung auf, lass´ den Dingen ihren Lauf,

oder stupst mich einer mit der Nase drauf?

 

Ein kleines lila Blümchen am Feldesrand.

So hübsch zart und bescheiden, es keiner fand.

Sag mir wo die Blumen sind, über Felder weht der Wind,

Wann werd ich versteh´n wie ich sie wiederfind´?

 

Dort drüben an der Mine, da liegt ein Stein.

Unmöglich kann darunter was Großes sein.

Geht man etwas dichter hin, hat die Stelle einen Sinn,

Kessel steckt im Stein, ach je wie blind ich bin.

 

Wer ließ den seinen Karren an diesem Ort?

Will denn der Förster ziehen, will er denn fort?

Ist voll mit viel Erntegut, sieh nur hin und hab noch Mut,

Findest du es nicht packt dich die heiße Wut.

 

Ein Kürbis liegt im Wasser bei einem Stein.

Er ist nicht mal zu sehen, er ist zu klein.

Wer holt den dort endlich raus, schleppt ihn in mein Lagerhaus,

Und kommt mir zur Hilfe ins Gildenhaus?

 

Ein zartes helles Klingen ertönt am Waldesrand.

Sind es vielleicht die Glöckchen, die ich so lang nicht fand?

Ich seh mal in das dunkle Eck, der Buchbinder hat sie versteckt,

Damit sich wohl nicht mal ein kleines Reh erschreckt.