19.5. Siedlergeschichte (9) - Malzbier

[21:00] [SoSt] ThomasFG: huete abend in unserer sendereihe sternstunden der siedlergeschichte:

[21:01] [SoSt] ThomasFG: die entdeckung des malzbieres

[21:01] [SoSt] ThomasFG: ja meine lieben damen und herren es waren trübe zeiten damals

[21:02] [SoSt] ThomasFG: unsere vorfahren waren zweifellos arme leute

[21:02] [SoSt] ThomasFG: sie hatten nicht mal eine taverne

[21:02] [SoSt] ThomasFG: tag ein und tagaus gab es nichts weiter als wasser und brot

[21:03] [SoSt] ThomasFG: bis ewald geistesblitz eine zufällige entdeckung machte

[21:04] [SoSt] ThomasFG: ewald geistesblitz zu dem zeitpunkt obersteinbrecher der örtlichen stein mine und noch im vollbesitz seiner geistigen regsamkeit

[21:05] [SoSt] ThomasFG: die paarmal wo ihm steinbrocken größeren kaliber auf den kopf gefallen waren

[21:05] [SoSt] ThomasFG: hatten ihm nicht geschadet

[21:05] [SoSt] ThomasFG: da ihm das brot nicht so recht schmecken wollte

[21:06] [SoSt] ThomasFG: hatte er nur die getreidekörner geröstet

[21:06] [SoSt] ThomasFG: und sie dann mit wasser zu einem brei vermischt

[21:07] [SoSt] ThomasFG: um für den nächsten tag schon ein frühstück zu haben hatte er von dem brei welchen in einem topf in der mine zurückgelassen

[21:08] [SoSt] ThomasFG: leider zog er sich eine erkältung zu die ihn auf das krankenlager warf

[21:08] [SoSt] ThomasFG: erst nach gut einer woche konnte er seine tätigkeit im steinbruch wieder aufnehmen

[21:09] [SoSt] ThomasFG: in der annahme der brei sei jetzt schlecht geworden wollte er das ganze wegkippen

[21:09] [SoSt] ThomasFG: aber zu seinem erstaunen stellte er fest das daraus eine gut riechende brühe geworden war

[21:10] [SoSt] ThomasFG: sie schmeckte auch vorzüglich

[21:10] [SoSt] ThomasFG: sein interesse war geweckt

[21:11] [SoSt] ThomasFG: und er begann der ursache nachzuforschen

[21:11] [SoSt] ThomasFG: er verbrachte stunde um stunde seiner kargen freizeit

[21:11] [SoSt] ThomasFG: und experimentierte

[21:11] [SoSt] ThomasFG: dann hatte er es erfunden das malzbier....

[21:12] [SoSt] ThomasFG: die chroniken wissen zu berichten das es der 19. Mai 18hundert und keks gewesen ist ein sonntag

[21:13] [SoSt] ThomasFG: eine woche später traf sich die kleine siedlergemeinde um das getränk zu verkosten

[21:13] [SoSt] ThomasFG: und man war begeistert

[21:14] [SoSt] ThomasFG: oberamtmanngeologe mauel von weitblick schreibt dazu in seinen memoiren:

[21:14] [SoSt] ThomasFG: was für ein getränk was für ein tag

[21:14] [SoSt] ThomasFG: der ganze regen vermochte uns an diesem tage nichts anzuhaben

[21:15] [SoSt] ThomasFG: möge das malzbier für immer unser nationalgetränk werden

[21:16] [SoSt] ThomasFG: sieglinde jubel-tirilier schreibt in einem brief an ihre schwester:

[21:16] [SoSt] ThomasFG: selbst zum kochen ist das bier bestens geeignet

[21:17] [SoSt] ThomasFG: zum beispiel brot in malzbiersud

[21:18] [SoSt] ThomasFG: am 1. juli desselben jahres eröffnete die kleine gmeinde eine haus für den öffentlichen malzbierausschank

[21:19] [SoSt] ThomasFG: lange rätselte man wie die siedler gerade auf dieses wort kamen

[21:19] [SoSt] ThomasFG: neue forschungen brachten licht in die angelegenheit

[21:20] [SoSt] ThomasFG: im alten niedersüdlichen inseldialekt gibt es den Satz: tapf in verne

[21:20] [SoSt] ThomasFG: was soviel bedeutet: sei unser gast

[21:22] [SoSt] ThomasFG: die kleine gemeinde sprach aber bevorzugt den obernördlichen inseldialekt

[21:22] [SoSt] ThomasFG: und da wird die lautendung PF unterschlagen

[21:23] [SoSt] ThomasFG: und das in wird stimmlos gehaucht

[21:24] [SoSt] ThomasFG: schon bald fand das malzbier und die taverne in der gesamten inselwelt verbreitung

[21:24] [SoSt] ThomasFG: schon 10 jahre später zählte man mehr als 2000 brauereien und 500 tavernen

[21:25] [SoSt] ThomasFG: die kultur der siedler nahm dadurch einen rasanten aufstieg

[21:26] [SoSt] ThomasFG: z.b. schrieb benedikt plunderstück seine epochales meisterwerk: die alte frau und das nähzeug in einer taverne

[21:27] [SoSt] ThomasFG: natürlich inspirierte die entdeckung andere zum nachmachen

[21:26] Pukka: ok. ich kann mich aber erinnern. es gab mal BIER. und glühwein...

[21:27] [SoSt] ThomasFG: dadurch entstanden modegetränke wie bier und glühwein

[21:28] [SoSt] ThomasFG: sie blieben aber ein nischenprodukt

[21:28] Pukka: oder eine zeiterscheinung ;-)

[21:29] [SoSt] ThomasFG: recht schnell kehrte man zu seinem geliebten malzbier zurück

[21:30] [SoSt] ThomasFG: ewald geistesblitz erlebte die uraufführung der malzbieroper von fürchtegott schluckspecht noch mit

[21:30] [SoSt] ThomasFG: im hohen alter von 95 jahren verstarb er friedlich in seinem bett

[21:31] [SoSt] ThomasFG: viele straßen tragen heute noch seinen namen

[21:32] [SoSt] ThomasFG: die historiker sind sich einig: ewald geistesblitz hat großes geleistet

[21:33] [SoSt] ThomasFG: auf grund des besonderen anlasses übertragen wir nun die malzbieroper in voller länge.

[21:33] [SoSt] ThomasFG: wir wünschen gute unterhaltung

[21:33] [SoSt] Fearulir: ich bin ja eher der meinung die krankheit die Ewald aufs bett geworfen hat... *romschmoll*

[21:34] [SoSt] Fearulir: also die krankheit die hat wahrhaft großes geleistet...immerhin hat sie ewald von seinen brei ferngehalten

[21:35] [SoSt] Fearulir: ohne krankheit = kein malzbier .basta.

[21:36] Pukka: nungut. aber "schnupfengasse" oder "erkältungsweg" klingt irgendwie... krank.

[21:36] [OdG] Barthy: is'n bisschen bockig der fearulir, ja?!

[21:37] Pukka: sie daaf das

[21:37] [SoSt] ThomasFG: malzbierallergikerin

[21:37] [SoSt] ThomasFG: seltene krankheit

[21:37] [OdG] Barthy: aha - dann "entschuldigung" büdde