15.7. Das Fest

[21:00] [ACHso] Pukka: aber nun *das grosse rote buch raushol*  die geschichte.
in einer aufgegebenen mine, da lebte ein siedler.
nicht in einer staubigen, modrigen mine, mit halb eingestürzten stollenwänden,
auch nicht in einer schwarzen kohlemine, ohne tisch und stuhl zum hinsetzen.
es war ein behagliches unterirdisches wohnhaus.
das haus hatte eine kreisrunde tür die grün gestrichen war mit einem messingknopf in der mitte.
die führte in den ehemaligen hauptstollen mit edelholzvertäfelten wänden,
granit gefliestem boden, vielen sorgfältig lackierten stühlen
und einer unmenge von haken an der wand für hüte und mäntel.
denn der siedler hatte gerne besuch.
und auf beiden seiten der halle reihten sich weitere runde türen aneinander,
die in behagliche kammern und zimmer führten
der siedler war sehr wohlhabend, und er hiess goldin.
seine familie hatte die goldmine generationenlang betrieben und war dadurch reich geworden
eins aber hatte nie jemand aus seiner familie je getan: sich auf ein abenteuer einlassen.
diese geschichte handelt von einem goldin, der dennoch in ein abenteuer hineingeriet
und dinge sagte und tat, die ihm niemand zugetraut hätte.
es war ein merkwürdiger zufall.
eines morgens in der frühe stand raubi goldin nach dem frühstück vor seiner tür und rauchte seine pfeife
als raufuss daherkam. raufuss! wenn ihr nur den vierten teil von allem gehört hättet was über ihn erzählt wurde,
würdet ihr euch auf eine erstaunliche geschichte gefasst machen.
abenteuer und gerüchte schienen ihm auf dem fusse zu folgen.
alles was der ahnungslose raubi an diesem morgen sah, war ein alter mann mit einem stab.
er trug einen spitzen blauen hut, einen langen kaftan und ein silberweisses halstuch,
über dem sein weisser bart und sein nasenhaar bis über den gürtel herabhing.
"einen schönen guten morgen" sagte raubi, und das war eine passende bemerkung an diesem strahlenden morgen.
aber raufuss, unter seinen buschigen brauen, die weiter hervorstachen als die krempe seines hutes, sah ihn scharf an.
"wie meinen sie das?" sagte er. "wünschen sie mir einen guten morgen, oder meinen sie, dass es ein schöner morgen ist,
oder dass sie an diesem morgen alles schön und gut finden, oder dass man an diesem morgen gut oder schön sein muss?"
"alles zugleich" sagte raubi. "und ausserdem genau die richtige zeit, um vor der tür zu sitzen und eine pfeife zu rauchen."
"sehr nett!", sagte raufuss. "aber heute morgen habe ich keine zeit, rauchringe zu blasen.
ich stecke in den vorbereitungen zu einem abenteuer und suche jemanden, der noch  mitmacht.
es ist sehr schwer, jemand zu finden."
"kann ich mit denken - hier auf der insel. wir sind einfache ruhige leute und haben für abenteuer nicht viel übrig."
unser guter raubi klemmte die daumen hinter seine hosenträger und blies einen schönen, grauen rauchring aus.
dann nahm er sich die post vor, die am morgen in seinem postfach gelandet war, und fing an zu lesen,
als ob der alte mann nicht mehr da wäre. er fand das war kein umgang für ihn; hoffentlich ginge der kerl nun weiter.
aber der rührte sich nicht. Er stand da, auf seinen stock gestützt, und schaute den siedler an, ohne etwas zu sagen,
bis raubi ganz nervös und ein bischen ungehalten wurde.
"guten morgen." sagte er schließlich. "für abenteuer haben wir hier keine verwendung,
versuchen sie es doch mal jenseits des wassers."
damit wollte er sagen, dass er das gespräch für beendet hielt.
"was sie mit einem *guten morgen* alles sagen können! Jetzt bedeutet es, das sie mich loswerden wollen
und dass der morgen erst gut werden kann, wenn ich fort bin."
"aber nicht doch mein werter herr, wie war doch gleich ihr name?"
"ja mein werter herr! - aber ihren namen weiss ich, herr raubi goldin. und sie kennen meinen namen auch,
sie wissen nur nicht dass er zu mir gehört. Ich bin raufuss, raufuss bin ich."
"raufuss, raufuss! du liebe güte, doch nicht der wanderzauberer,
der an festtagen immer unglaubliches feuerwerk gemacht hat? das weiss ich noch!
das stieg immer auf wie grosse lilien aus feuer, wie löwenmaul und goldregen, und hing die ganze nacht am himmel!"
"es freut mich dass sie mich nicht vergessen haben. Und um der alten zeiten willen gewähre ich ihnen was sie erbeten haben."
"verzeihen sie, ich habe doch nichts erbeten!"
"doch, eben schon zum zweiten mal! meine verzeihung. die haben sie.
ich will sogar noch weiter gehen und sie auf dieses abenteuer mitnehmen.
wird sehr lustig für mich und sehr gut für sie - und einträglich auch, sehr wahrscheinlich, wenn sie es überleben."
"tut mir leid! Ich wünsche keine abenteuer, nein danke! kommen sie doch morgen zum tee! wiedersehen."
und damit drehte der siedler sich um und verschwand hinter seiner runden grünen tür.
"warum habe ich ihn bloß zum tee eingeladen", fragte er sich später,
als er in sein lager ging um sich auf den schreck ein fischbrötchen und etwas malzbier zu holen.
unterdessen stand raufuss immer noch draussen vor der tür und lachte lange still in sich hinein.
nach einer weile trat er näher an die schöne grüne tür des siedlers heran
und kratzte mit der spitze seines stabes ein sonderbares zeichen hinein.
dann ging er fort, als raubi gerade das zweite mal von seiner stulle abgebissen hatte
und sich allmählich bei dem gedanken beruhigte,  das dieses abenteuer noch mal an ihm vorbeigegangen war.
am nächsten tag hatte er raufuss fast vergessen. Er behielt solche dinge meistens nur, wenn er sie in seinen terminkalender eintrug.
daran hatte er gestern in seiner aufregung nicht gedacht
erst kurz vor der teestunde, als es stürmisch an der tür klingelte, fiel es ihm wieder ein. er setzte rasch den kessel auf,
stellte eine zweite tasse und untertasse und ein paar kekse mehr auf den tisch und rannte zur tür.
"tut mir ja so leid dass ich sie warten lassen musste!" wollte er gerade sagen, als er sah, dass es nicht rufuss war, der vor ihm stand.
es war ein zwerg, mit blauem, unter einem goldenen gürtel festgestecktem bart und sehr hell leuchtenden augen unter einer grünen kapuze.
sobald die tür auf war, schob er sich hineinals glaubte er erwartet zu werden. er hängte seinen kapuzenmantel an den nächsten haken.
"salli, zu diensten!" sagte er mit einer tiefen verbeugung.
raubi goldin, zu diensten! sagte der siedler, zu verblüfft fürs erste, um irgendwelche fragen zu stellen.
 "ich bin gerad beim tee, bitte kommen sie doch rein und nehmen etwas zu sich." etwas steif vielleicht, aber er meinte es freundlich.
und was würdet ihr tun, wenn ein uneingeladener zwerg plötzlich vor euerer tür stünde
und ohne ein wort der erklärung seine sachen in euerer diele aufhängte?
sie sassen noch nicht lange bei tisch, als es schon wieder klingelte, lauter als beim ersten mal.
"entschuldigen sie!" sagte der siedler und ging zur tür."na da sind sie endlich!" wollte er zu rufuss sagen.
aber es war wieder nicht raufuss, sondern ein alter zwerg mit weissem bart und roter kapuze,
und auch er kam gleich herein, als wäre er eingeladen.
"aha, die anderen kommen auch schon", sagte er, als er sallis grüne kapuze sah. Er hängte seine rote daneben.
"Baligno zu diensten!" sagte er und legte die hand auf die brust."danke" sagte raubi, nach luft schnappend.
das war nicht die korrekte antwort, aber dieses *die anderen kommen auch schon* hatte ihn sehr verwirrt.
der entsetzliche gedanke kam ihm, dass die kekse vielleicht nicht reichen würden,
und dann müsste er- als gastgeber kannte er seine pflichten- dann müsste er leer ausgehen.
"kommen sie doch rein auf eine tasse tee!" brachte er schlieslich heraus, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte.
"ein kleines malzbier wär mir lieber, wenn es ihnen nichts ausmacht, mein bester", sagte baligno mit dem weissen bart.
"aber gegen ein stück kuchen hätte ich nichts einzuwenden." alles da!" hörte raubi sich sagen
und schon hastete er los, zuerst in den keller um den bierkrug zu füllen,.
dann in die speisekammer, um kuchen und brot zu holen.
als er wiederkam, plauderten baligno und salli am tisch schon wie alte freunde.
( in wirklichkeit waren sie sogar brüder)
er stellte bier und kuchen vor sie hin als es schon wieder laut an der tür klingelte, einmal und dann noch einmal.
"diesmal ist es aber sicher raufuss" dachte er als er den flur entlangkeuchte.
aber nein, noch zwei zwerge, beide mit blauen kapuzen, jeder mit einem sack voller werkzeuge und einem spaten.
als die tür aufging drängten sie sich auch schon herein, was raubi kaum mehr überraschte.
"kilatak zu diensten!" sagte der eine "und filalba!" ergänzte der andere.
(übrigens sehen zwergenfrauen genau aus wie die männer, mit bart und allem.
das hat zu der annahme geführt, es gäbe ausschliesslich männliche zwerge.)
sie streiften beide ihre blauen kapuzen ab und verbeugten sich.
"und zu ihren und ihrer familie diensten" antwortete raubi, denn  diesmal besann er sich auf seine manieren.

[21:37] [?????] D------: öhm pukka? sehen zwergenmädels auch naggisch aus wie buben? neugierig bin
[21:38] [ACHso] Pukka: hab noch keinen gesehen
[21:38] e*******: frag dr. sommer von der bravo
[21:38] [?????] D------: hihi

"salli und baligno sind schon da," sagte filalba, " na dann gehen wir mal zu dem haufen."
"haufen" dachte raubi "wie sich das schon anhört
jetzt muss ich mich erstmal hinsetzen und einen schluck trinken, damit ich zur besinnung komme.
und zu mehr als einem schluck kam er nicht, in einer ecke,
während die 4 zwerge um den tisch sassen über bergwerke, gold, probleme mit den orks und mit räuberischen drachen redeten
leider ist die zeit um bevor das fest richtig beginnt. Und trolle waren auch nicht heute, aber ich verspreche das ich weiter erzählen werde.

Kritiken:
[21:43] [SoSt] Albatina: ooohhhhhh
[21:43] [ACHso] DonH: wow. super. danke dir ^^
[21:43] KataK: du bist pratchett fan, ne? :D
[21:43] [ACHso] Hummeldum: applaus
[21:43] [SoSt] Albatina: pukka du warst s p i t z e   *hochspring*
[21:43] eiswolf01: toll pukka
[21:44] [ACHso] Pukka: ja muss erst einen teil machen. hatte ja nur heute, und nicht den ganzen tag.
[21:45] [ACHso] Pukka: katak, ich glaube pratchett ist tolkien-fan, wie ich.
[21:46] [SoSt] Albatina: ich persönlich bin heut pukka-fan *kreisch*
[21:46] [ACHso] Hummeldum: hihi +mitkeisch